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Wasserverbrauch für Avocados

Wie umweltfreundlich sind Avocados eigentlich? Oftmals wird Ihnen eine schlechte Bilanz ausgestellt, da der Wasserverbrauch sehr hoch ist und damit viele andere Umweltprobleme einhergehen. Doch wie viel Wasser benötigt eine Avocado eigentlich und gibt es andere Lebensmittel die mehr Wasser verbrauchen? Schauen wir uns die grüne Frucht etwas genauer an und beleuchten das Mysterium "Avocado".

Der Wasserverbrauch für Avocados ist in der Tat höher als bei vielen anderen pflanzlichen Lebensmitteln. Für den Anbau von einem Kilo Avocados, was ungefähr drei Früchten entspricht, benötigt man mehr als 1.000 Liter Wasser. Für eine einzelne Avocado bedeutet das also einen Wasserverbrauch von mehr als 330 Liter. Zum Vergleich: Die Produktion von einem Kilo Tomaten benötigt durchschnittlich nur 180 Liter Wasser.

Wasserverbrauch für Avocados sehr hoch?

Viele Gemüsesorten benötigen deutlich weniger Wasser in der Produktion, das ist korrekt. Von daher könnte man die Annahme machen, dass Avocados umweltschädlich sind da der Wasserverbrauch mit mehr als 1.000 Liter für nur einen Kilo doch relativ hoch erscheint. Vergleicht man aber die Avocado und den Wasserverbrauch mit anderen beispielsweise tierischen Lebensmitteln, dann sieht der Verbrauch plötzlich nicht mehr so hoch aus.

Aber auch andere Lebensmittel wie Kaffee und Kakao weisen einen viel höheren Wasserverbrauch auf als Avocados. Kakao benötigt ca. 27.000 Liter Wasser für einen Kilo, dicht gefolgt von Kaffee mit 21.000 Litern pro Kilogramm. Auch die Fleischindustrie hat hohe Wasserverbräuche bei der Herstellung der tierischen Produkte. So kommt ein Kilo Rindfleisch auf mehr als 15.000 Liter Wasser. Schweinefleisch benötigt zwar deutlich weniger, ist aber mit 6.000 Litern immer noch deutlich höher als ein Kilo Avocados.

Wie schlecht sind Avocados für die Umwelt?

Avocados wachsen nur in wärmeren Klimazonen und werden hauptsächlich in Mittel- und Südamerika angebaut. Von dort werden die grünen Früchte nach Deutschland importiert. Der Transportweg und die erforderliche Kühlung setzt viel CO₂ frei. Durch die hohe Nachfrage am europäischen Markt kommt es immer wieder zu illegalen Abholzungen der Wälder um weitere Anbaugebiete zu erschließen. Jedes Jahr werden so rund 1.500 – 4.000 Hektar Wald abgeholzt.

Teilweise wird der Bevölkerung der Zugang zu Wasser geraubt. Durch Pestizide wird das noch zugängliche Trinkwasser oftmals verschmutzt, was enorme Schäden für die Umwelt zur Folge hat. Auch Gewalt ist in manchen Anbaugebieten eher die Norm. Mit dem grünen Gold lassen sich Millionen verdienen, das ruft auch Gangs und Kriminelle auf den Plan.

Umweltschutz durch Ernährung

Egal ob mit oder ohne Avocados kann man durch seine Ernährung auch etwas für die Umwelt tun. Bei einer veganen Lebensweise schadet man der Umwelt deutlich weniger als durch den Konsum von tierischen Produkten. In Bezug auf die Avocado muss man zusätzlich erläutern, dass nicht nur vegan lebende Menschen diese Frucht gerne und häufig zu sich nehmen. In Deutschland sind es rund 1,13 Millionen Menschen welche sich einer veganen Lebensweise zuordnen.

Der Wasserverbrauch ist also nicht gering, aber deutlich geringer als in der Fleischindustrie. Die landwirtschaftliche Tierhaltung erzeugt mehr Emissionen als der gesamte Verkehrssektor weltweit. Am nachhaltigsten ist es, sich von veganen, regionalen, saisonalen und biologischen Lebensmitteln zu ernähren.

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Alle Beiträge zu unseren Themenbereichen werden von veganPWR und Co-Autoren verfasst. Unsere Quellen sind Organisationen wie Peta Deutschland e.V. sowie diverse Tierrechts-Aktivisten wie Ed Winters, Joey Carbstrong und viele weitere. Auch Wissenschaftler wie Niko Rittenau gehören zum Quellenverzeichnis von veganPWR.

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